"Jesus will dir heut' begegnen"
Christen der Pößnecker Kirchengemeinden besuchen neuapostolischen Gottesdienst

Christen ortsansässiger Kirchengemeinden und Vereine von Pößneck und Umgebung feierten am Mittwochabend des 24. Januars 2018 im Rahmen der deutschlandweiten ökumenischen Allianzgebetswochen einen Gottesdienst im neuapostolischen Gemeindezentrum in Rockendorf.

In vertrauensvoller und entspannter Atmosphäre sind die aktiven Christen der verschiedenen Konfessionen nicht nur über eine Whatsapp-Gruppe verbunden, sondern im Glauben an das Evangelium auch unterwegs, um das Licht der Liebe und Vergebung gemeinsam in die Welt zu tragen.

So lautete das Leitmotiv 2018 "Als Pilger und Fremdlinge unterwegs". Zwei Wochen im Januar waren mit neun Veranstaltungen gefüllt, in denen gemeinsam gebetet wurde und sich die Gelegenheit bot, einander besser kennenzulernen.

Auftakt war am 13. Januar 2018 ein gemeinsamer Rundgang im Stadtmuseum Pößneck mit berührenden Berichten durch Zeitzeugen zum Thema Vertreibung und (Zu-)Flucht aus religiösen Gründen in der Stadt.

Der Pfarrer der Katholischen Kirche Pößneck heizte extra für die Gäste seine Kirche und feierte mit den Besuchern am Dienstag, den 16. Januar 2018, eine Andacht zu St. Joseph. Anschließend wurde zum Imbiss und zwanglosen Gesprächen in herzlicher Atmosphäre eingeladen.

Fürbitten in Gebeten der einzelnen Konfessionen sowie gemeinsames Singen vereinten die Christen auch im Ökumenischen Gottesdienst am Sonntagabend des 21. Januars im Festsaal der Pößnecker Stadtbibliothek.

Während des Gottesdienstes in der Neuapostolischen Kirche in Rockendorf lud Gemeindeleiter Ralf Franz jeden Besucher ein, sich nicht wie ein Fremder zu fühlen, sondern als Pilger im Glauben den Gottesdienst zu verlassen. Die Predigt war geprägt von den Gedanken

  • das Glaubensziel im Auge zu behalten,
  • um die Fähigkeit zu bitten würdig im Sinn des Evangeliums zu wandeln und damit verbunden
  • der Wunsch, gemeinsam für das Licht des Evangeliums zu kämpfen. 

Durch Instrumentalmusik und Gesang wurden die Herzen der zahlreichen Besucher berührt und eingeladen zu Jesus zu kommen. Sehr emotional wurde auch das Abendmahl gefeiert. Der Abend klang bei angeregten Gesprächen und Begegnungen aus.

Am Freitag, den 26. Januar, fand in der Landeskirchlichen Gemeinschaft Pößneck ein Gebetsabend statt, in dem das Thema "Ruth – In der Fremde Heimat finden" einen zentralen Gedanken spielte. In Gesprächskreisen konnten die Teilnehmer ihre persönlichen Erfahrungen, die sie mit Gott gemacht haben, austauschen. Dies führte zu einer ungezwungenen Atmosphäre und zeigte, dass Gott sich auf ganz unterschiedliche Weise erkennen lässt.

Die ökumenischen Gebetswochen endeten am letzten Wochenende im Januar mit zwei Veranstaltungen in den Räumen des Mittendrin e.V. in Pößneck, welcher auch den ökumenischen Arbeitskreis und die Gebetswochen in der Region organisiert. Die Abschlussveranstaltung am Sonntag, den 28. Januar, stand schließlich unter dem Thema "Jesus – Der Abgelehnte wird zum Versöhner".