Konfirmationsgottesdienst

Nicht alle Jahre wieder, aber wieder einmal gab es in der Gemeinde Rockendorf 2018 eine Konfirmation. Der 8. April machte seinem Namen "Sonntag" alle Ehre: So konnte auch die versammelte Gemeinde zur Ehre Gottes einen sonnigen Festtag und das Gelübde ihrer Konfirmandin Franziska erleben.

Die Konfirmation beschreibt unsere Beziehung zu Gott, machte Gemeindeevangelist Ralf Franz in seiner Predigt deutlich. Bei der Konfirmation bekennt sich der Konfirmand zu Gott; und das Bekennen ist und bleibt die Grundlage christlichen Glaubens. Der Gottesdienst stand unter dem Bibelwort aus Epheser 5,1:

"So folgt nun Gottes Beispiel als die geliebten Kinder"

Verbindend zu dieser Bibelstelle, bei welcher Apostel Paulus auf die Liebe Jesus zu den Menschen hinweist, sprach Evangelist Franz die Kindersegnung Jesu an. Dort verwehrten die Jünger einigen Kindern zunächst den Zugang zu Jesu. Doch er sagte deutlich: "Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes." Jesus zeigte seine Liebe. Wir als Gottes Kinder dürfen immer zu Jesus Christus kommen.

"In das Wesen Jesu hineinzuwachsen ist eine Lebensaufgabe", verdeutlichte der Vorsteher und merkte an, dass Jesus sich auch immer den Menschen am Rande widmete. Auch Kinder galten früher nicht sehr viel. In der heutigen Zeit sind Kinder viel geachteter und werden umfangreich gefördert. Man nimmt sich Zeit für sie. Das war in früherer Zeit oft nicht möglich. Evangelist Franz appellierte, darauf zu achten, dass die Kinder diesen hohen Stellenwert behalten, und auch zu erkennen, wo Menschen Hilfe brauchen.

Zum Mitdienen wurde Priester Manfred Krüger gerufen. Er erinnerte sich an die Taufe vor 14 Jahren und sagte "Dieser Segen von damals wird nun erneuert." Als Konfirmationslehrer begleitete er die Konfirmandin bis zu diesem Festtag unterrichtend in ihrem Glauben.
Priester Krüger führte an, dass man bei einem Navigationsgerät schon vorher sieht, wo der Weg lang führt, wo Hindernisse sind, welche Sehenswürdigkeiten es gibt. Gott verrät uns zur Konfirmation nicht, wo unser Weg lang führen wird, doch er geht mit uns, egal wie der Weg sein wird. Ein Rat des Priesters: "Lassen wir Jesus ein Stück vorrausgehen."

Sowohl der Gemeindeevangelist, als auch der Konfirmandenlehrer riefen die Gemeinde dazu auf, mit unter den Segen zu kommen, und lebendig im Herzen "Ja" zu sagen, Gott treu zu sein und dem Beispiel Jesu zu folgen. Dann können wir erleben, dass Gott sagt "Ich gehe auch weiter mit dir", so Priester Krüger.

Auch in diesem Jahr erhielten die Konfirmanden einen Brief vom Stammapostel, welcher im Gottesdienst vorgelesen wurde. Darin empfiehlt er, ein Ziel zu setzen: Nachfolger Christi werden! Dies sei ein anspruchsvolles Ziel, bei dem die Gemeinde unterstützend zur Seite steht.

Bei der Konfirmationsansprache machte der Gemeindevorsteher darauf aufmerksam, dass es nicht auf die Worte ankomme, sondern auf das Gefühl im Herzen. "Gott sieht, was aus der Liebe heraus geschieht"
Damit bedankte sich der Evangelist auch für das bisherige Einbringen der Konfirmandin in die Gemeinde, ob beim Singen mit den Kindern oder beim Schmücken und Basteln.
Das Leben in der kirchlichen Jugend, in welche die Konfirmandin nun aufgenommen wird, sei heute viel lebendiger als früher, verglich der Vorsteher. Es war auch damals schön, erinnerte er sich an seine eigenen Erfahrungen, doch heute habe die Jugend andere Möglichkeiten und bekomme viel besonderes geboten.

Mit einem deutlichen "Ja" bekannte sich Franziska anschließend zu ihrem Glauben und sprach das Konfirmationsgelübde. Nach der Konfirmation überreichte der Vorsteher eine Bibel, den Brief des Stammapostels und ein Jugendliederbuch für die neue "Jugendliche".

Freudig beglückwünschten die Geschwister die strahlende Konfirmandin nach dem Ende des Gottesdienstes am feierlich geschmückten Altar.